SG Anspach beginnt beim TTC Lorsch
Am morgigen Samstag wird in der Geschichte von SG Anspachs Tischtennis-Abteilung ein neues Kapitel aufgeschlagen, denn erstmals starten die beiden Herrenmannschaften des Mehrsparten-Vereins aus der Kleeblattstadt in der Hessenliga Süd-West und der Verbandsliga West.
Die SGA I wird um 17.30 Uhr beim TTV Topspin Lorsch erwartet und die SGA II tritt nahezu zeitgleich um 18 Uhr beim TuS Kriftel III an.
Die Vorgeschichte ist bekannt: Die Herren I waren in der Saison 2016/17 trotz einer imponierenden Aufholjagd in der Rückrunde als Tabellenvorletzter zwar abgestiegen, sind dann jedoch in der Hessenliga verblieben, weil Verbandsliga-Aufsteiger TuS Kriftel II nach einem personellen Aderlass auf seinen Platz verzichtet hat.
Die Herren II der SGA hatten sich am 6. Mai in Lorsch in der Relegation zur Verbandsliga durchgesetzt und spielen nun in derselben Klasse wie Hochtaunus-Rivale TTV Burgholzhausen/Köppern.
"Wir freuen uns auf eine spannende Saison, in der wir erstmals mit zwei Mannschaften oberhalb der Bezirks-Ebene antreten werden. Der Verjüngungsprozess und die Nachwuchsförderung stehen bei uns aber nach wie vor an erster Stelle", freut sich Pressesprecher Holger Reuter darauf, dass es nach der fünfmonatigen Sommerpause morgen endlich wieder losgeht.
Kein Widerspruch in der Philosophie ist die Tatsache, dass mit Marc Rode ein ehemaliger Regionalligaspieler als Neuzugang verpflichtet wurde. Der 22-jährige, der in Oberstedten aufgewachsen ist, spielte bereits als Schüler bei der SG Anspach und kehrt nun zu seinem Ausbildungs-Verein zurück, für den er bereits zu Oberliga-Zeiten bei den Aktiven zum Einsatz gekommen ist.
Im Hessenliga-Septett wird Rechtshänder Rode an Nummer eins geführt, gefolgt von Benjamin Schulte-Mattler, den Brüdern Martin und Thomas Menzel, Rodes früherem Jugendtrainer Marc Rindert sowie dem frischgebackenen Kreismeister Jan Fimmers und Stephan Zulauf.
"In Lorsch wollen wir morgen Abend gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf die ersten beiden Punkte zum Klassenerhalt einfahren", gibt sich Reuter kämpferisch und vertraut auf die sehr gute Vorbereitung, die die Anspacher unter ihren erfahrenen Trainern in den letzten Wochen absolviert haben.
Mit Marcel Müller (A-Lizenz), Florian Jünger, Dominik Franzmann (beide B-Lizenz) sowie Jan Fimmers, Martin Menzel, Thomas Menzel und Oliver Lerch (alle C-Lizenz) verfügt die Tischtennis-Abteilung der SGA im Übungsleiter-Bereich über eine Kompetenz, die nicht nur im Hochtaunuskreis ihresgleichen sucht. Hinzu kommen mit Henry Morozov und Noah Tillmann noch zwei weitere Nachwuchs-Spieler, die bereits mit ihrer Trainer-Ausbildung begonnen haben.
Die Tischtennisabteilung mit ihren rund 120 Mitgliedern (davon 70 Aktiven) schickt 2017/18 insgesamt zwölf Mannschaften ins Rennen. Neben den sechs Herren-Teams auch noch eine Damenmannschaft (in der Bezirksliga Süd) sowie fünf im Nachwuchsbereich - darunter zwei in der Altersklasse männliche Jugend in der Verbandsliga Süd-West. Die zahlreichen Talente, die seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit für Blutauffrischung im Aktiven-Bereich sorgen, erfahren zusätzliche Förderung durch den Kreis-Stützpunkt in Bad Homburg sowie den Bezirks-Stützpunkt in Niedernhausen.
"Die Verbandsliga ist das ideale Sprungbrett auf dem Weg in die 1. Mannschaft", freut sich Reuter, dass das Aufsteiger-Ensemble der 2. Mannschaft mit den Routiniers Harry Felder, Matthias Heßel, Frank Schuler, Armin Lang, Viktors Tolkaevs, Dennis Gross, Thomas Weidmann und Hans-Jürgen Schade in absehbarer Zeit durch die nachrückenden Talente wie Julian Henrici, Oliver Lerch, Thaddäus Graf, Nikolai Grum, Gerrit Thielmann, Noah Tillmann und Niklas Timur ersetzt wird, die bereits in den unteren Mannschaften Spielpraxis sammeln.
Reuter: "Wir sollten frühzeitig den Klassenerhalt perfekt machen, um Planungssicherheit zu erhalten." Der Aufenthalt in der Verbandsliga für die SG Anspach II soll also möglichst ein "Dauerzustand" werden.